Einen Tag vor Nikolaus, obwohl die derzeitigen Temperaturen uns nicht vorweihnachtlich einstimmen, fahren wir weiter nach Kappadokien. Der Stellplatz auf Panorama Camping hat sehr gute Kritiken bekommen und soll einen schönen Blick über Göreme geben. Ab jetzt werden die Tage und Nächte für uns kälter und wir lesen von Nachttemperaturen um den Gefrierpunkt. In Tarsus lassen wir uns Zeit und genießen beim Geschirrspülen noch die letzten sonnigen Stunden am Vormittag des Abreisetages, bevor wir uns auf den Weg in die Kälte machen.
Tatsächlich bekommen wir auf dem Campingplatz einen schönen Stellplatz ganz oben und haben genug Zeit für einen Kaffee am Nachmittag im wunderschönen Ort. Abends essen wir zur Abwechslung einmal koreanisch und verirren uns danach noch in ein schönes Café, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Am nächsten Tag wollen wir in das Tal der Liebe "Love Valley" fahren und uns die atemberaubende Landschaft Kappadokiens anschauen. Der Ort Göreme gilt als das Zentrum Kappadokiens. Die einzigartigen Felsformationen aus Tuff bringen uns immer wieder in pures Erstaunen. Der „Nationalpark Göreme und die Felsbauten von Kappadokien“ wurde 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Ehrlich gesagt, wir sind wirklich verblüfft, dass wir von diesem Naturwunder noch nie etwas gehört haben.
Allein der Blick in das Tal ist umwerfend. Die sogenannten Feenkamine nehmen dabei Formen an, die das Frauenherz höher schlagen lassen. Sehen die phallusförmigen "Kamine" nun aus wie Spargel oder Penisse? Mein Gott sind die riesig! Der Name "Love Valley" hat wohl nicht umsonst eine Verbindung zur Liebe und nicht zum Gemüse erhalten.
Burg von Uchisar
Die Burg von Uchisar ist ein Steinwurf entfernt und ein absoluter Magnet für viele Besucher. Diese imposante Burg ist in den Stein hineingearbeitet worden. Von außen sieht es aus wie eine natürliche Konstruktion à la Hundertwasser. Wir sparen uns eine Innenansicht, laufen schnurstracks rechts an dem Gebäude vorbei und haben einen herrlichen Blick über das Tal von Göreme.
Rose Valley
Man kommt wirklich aus dem Staunen nicht mehr heraus, aber wir wollen uns auch noch das Rose Valley anschauen. Die Felsformationen haben hier eher eine rötliche Färbung, was Grundlage für die Namensgebung für das Tal war. Das Gelände liegt auf der anderen Seite des Tals und wir müssen uns sputen, damit die Sonne nicht hinter den Bergen verschwindet. Hier starten auch die vielen Heißluftballons, die früh morgens zahlreich in die Luft aufsteigen. Die letzten zwei Tage haben mit einem großflächigen Frühnebel begonnen, so dass wir leider nicht in den Genuss gekommen sind dieses Schauspiel zu beobachten.
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