Von Camping Noroc zum Camping La Foisor in Turda sind es zwar nur 185 km, aber mit den berechneten rund 3 Stunden Fahrzeit erwarten wir eine anstrengende Fahrt. Vorweg genommen, am Ende trinkt Michael erst mal einen Schnaps und ein Bier bevor er Wowi auf seinen Stellplatz geleitet.
Die Strecke führt uns erst mal über Landstraßen, später über Serpentinen in bergige Landstriche, zum Schluss über die Autobahn nach Turda. Leider vertut sich unsere Navi-App GoPilot kurz vor dem Ziel etwas und lotst uns in ein Wohngebiet mit engen Straßen. Wir müssen aussteigen und uns durchfragen. Einer der engen Kurven mit Bodenabsenkungen a la Dracula schrottet das linke Gehäuse unseres Movers und verbiegt dessen Halterung. Wir halten wieder etwas ratlos in einer steil ansteigenden Straße. Von gegenüber kommt ein freundlicher Rumäne und hilft uns auf vorzügliche Art und Weise. Er holt kurzerhand sein Fahrrad aus der Garage und will uns voraus fahrend zum Campingplatz bringen. Nur noch eine 300 Grad Kurve mit Schweißperlen auf der Stirn, etwa 4 cm Abstand zu allem was hier herumsteht und dann sind wir nach einigen wenigen 100 Metern am Ziel. Boah, was für ein Stress!! Jetzt hilft nur noch ein Schnaps und ein Bier, um die Anspannung loszuwerden. Unsere neuen Camping-Betreiber trinken gleich fleißig mit. Wir wollen 2 Tage bleiben.
Ein Reisetipp, den wir gleich mitbekommen, ist ein Salzbergwerk der Superlative - Salina Turda - das wir gleich am nächsten Tag besuchen wollen. Am ersten Abend gehen wir im Hunter Castle mega-lecker mit viel Knoblauch essen und stimmen uns so schon mal auf Transsilvanien ein.
Der Besuch in der Salina Turda ist wirklich ein Mega-Highlight. Wir können uns nicht erinnern so etwas bombastisches schon einmal vorher gesehen zu haben. Man zahlt hier einen Eintrittspreis von 50 Lei (rund 10 Euro), aber wir bekommen auch wirklich etwas geboten. Es gibt sogar eine Salina Turda-App, mit der man einen Audio Guide und viele weitere Infos zum Bergwerk bekommt. Ein 750 Meter langer Tunnel führt uns zu den Attraktionen.
Neben dem eigentlichen Salzbergwerk finden wir in der riesigen Franz Josef Galerie Attraktionen, die man hier nicht vermuten würde: ein Riesenrad, eine Minigolfanlage, Tischtennis-Court, Bowlingbahnen, Bootsverleih in einem Salzsee, und, und, und ...
Wir gehen über enge Holztreppen in die 120 Meter tiefe Mine und bestaunen die unglaublichen Dimensionen der Salina. Natürlich nutzen wir nicht die Aufzüge. Wir sind doch keine alten Leute :-) !!
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