· 

Tagestouren in Serbien

Wir verabschieden uns von Sombor und ziehen weiter Richtung Belgrad. Unser Campingführer führt uns nach Sremska Motrovica zum Campingplatz Zasavica. Er ist schön gelegen und Ausgangspunkt für einige Besichtigungen  in der Umgebung.

 

Natürlich wollen wir die schönste Stadt Serbiens sehen. Sremski Karlovci liegt an der schönen Donau und etwa 10 Kilometer südöstlich von Novi Sad. Für die Fahrt dorthin planen wir am folgenden Tag etwas Zeit ein, denn die Straßen können, entgegen unserer ersten Einschätzung nach dem Grenzübergang, doch sehr anspruchsvoll für die Federung unseres Allroaders sein. Gut, dass wir Wowi nicht mehr hinten dran haben! Auf dem Weg kaufen wir an einem der zahlreichen Verkaufsstände am Straßenrand noch zwei Gläser des leckeren Honigs.

 

Nach über einer Stunde Fahrt ist es so weit. Sremski Karlovci, die schönste Stadt Serbiens, versucht uns mit ihrem ganz eigenen Charme zu betören. Wir wissen nicht wann die Stadt diesen Titel erhalten hat, aber es muss schon einige Zeit her sein. Trotzdem spürt man noch den Flair vergangener Zeiten und die Cafés und Restaurants fügen sich sehr schön in die barocke Altstadt ein. Wir machen ein paar Fotos, setzen uns am Donauufer in ein Café und schlürfen unseren Cappuccino mit etwas leckerem Süßen dazu. Bevor wir Richtung Novi Sad fahren, besuchen wir Petrovaradin oder auch die Festung von Novi Sad. Seit 1945 ist die Festung ein Ortsteil von Novi Sad und durch die Varadin-Brücke mit der Stadt verbunden.

 

Wir können über eine schmale Kopfsteinpflaster-Straße bis ganz nach oben fahren und finden leicht einen freien Parkplatz. In der Hochsaison wäre es bestimmt nicht mehr so einfach und würde zudem auch noch was kosten. Hier starten wir unseren Rundgang und genießen den Ausblick auf die Donau und die Skyline von Novi Sad. Auch der Uhrturm ist sehenswert, weil hier der Minuten- und Stundenzeiger zur besseren Lesbarkeit für die Fischer auf der Donau vertauscht wurde. 

 

Wir beschließen nach der Besichtigung, etwas fußlahm geworden, nicht mehr nach Novi Sad reinzufahren und machen uns wieder auf den Weg "nach Hause". Der Bäcker in Zasavica hat bis 20 Uhr offen und verkauft uns ein frisches, leckeres Brot für 80 Dinar, umgerechnet 64 Cent. Die Preise hier sind unschlagbar.


10. September - Besuch in Belgrad

In Belgrad parken wir ziemlich ungünstig - kostenlos, aber so weit von der Innenstadt entfernt, dass ein Fußmarsch von ca. 4 km bevorsteht. Da wir wegen der hohen Roaming-Gebühren ohne Internet sind, gehen uns unsere (nicht vorhandenen) Navigationsmöglichkeiten ziemlich auf die Nerven. Tja, leider hat man sich schon zu sehr an das Internet gewöhnt. Der Hauptstadtbesuch hätte wirklich entspannter anfangen können, aber die Stimmung steigt schnell wieder, als wir in einem der vielen Restaurants in den Straßen Belgrads etwas Kräftigendes zu uns nehmen.

 

Wir schauen uns um, entdecken viele schöne Sehenswürdigkeiten und lassen uns von dem quirligen Treiben der Großstadt stimulieren. Weiter geht es in den wunderschön angelegten Stadtpark und hinauf zur Burg, wo wir einen herrlichen Ausblick auf die beiden Flüsse Donau und Sava haben.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0