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Balaton - man spricht deutsch

Die Nomaden sind wieder weitergezogen. Wie geplant ging es an den Balaton, zu deutsch Plattensee. Dietmar hatte uns den Campingplatz Tündérkert Kemping empfohlen, was so viel wie Feengarten heißt. "Der Stellplatz ist eine Insel der Ruhe, 100 Meter vom Balaton-Radweg entfernt. Der See ist etwa 500 Meter entfernt. Sauber, schön, nicht übertrieben! Restaurants, Markt, das beste Eis vom Balaton in der Nähe.", so beschreibt es der Betreiber auf der Plattform park4night.com. Ganzjährig geöffnet bietet er uns das Beschriebene. Toni begrüßt uns und versorgt uns täglich mit lokalen Informationen.

Nachdem wir Wowi für die nächsten 5 Tage auf seine big feet gestellt haben, machen wir uns gleich auf zum See, der uns mit seiner türkisblauen Farbe empfängt. Eine erste Fußprobe zeigt, dass die gemeldeten 23 Grad Wassertemperatur sicherlich untertrieben sind. 

 

Am Balaton wird schon am 31. August das Saisonende eingeläutet und wir können die nächsten Tage kostenfrei an den wunderschön gelegenen Gyenesdiási Strand. Wir haben extra auf Englisch nachgefragt, aber hier spricht man eher deutsch. vor allem auch in den Restaurants.


Gleich am nächsten Tag sausen wir gegen den Uhrzeigersinn 100 km zur Südseite des Sees. Hier warten Delta und Felix schon auf uns.

 

Natürlich stürzen wir uns nach einer "kurzen" Begrüßung gleich in die warmen Fluten. Man muss ganz schön weit Richtung Mitte des Sees laufen, um überhaupt in hüfttiefes Wasser zu kommen. Delta und Felix sind auch hier bestens ausgestattet: Strandliege, Luftmatratzensessel, kühle Getränke und Knabberzeugs. Unschlagbar die beiden!

 

Nach einem leckeren Mittagessen geht es wieder an und in den See. Abends bekocht uns Delta auf dem Campingkocher mit einer ungarischen Süßspeise. Kugelrund, satt und zufrieden machen wir uns auf den Heimweg. Der Abschied fällt uns schwer und wir wollen solche gemeinsamen Events in Zukunft öfter planen. Versprochen ist versprochen :-)


Wie bekommt man eine Flasche Wein von seinen Camping-Nachbarn?

Ganz einfach: Man lässt dessen Frau mit dem Auto über deren eigene Kabeltrommel fahren, so dass diese sich im Radkasten so verbiegt und verkeilt, dass ein Techniker kommen muss, der das alles wieder in Ordnung bringt. Danach schaut man etwas betroffen und prüft das Kabel optisch und elektrisch auf Beschädigung. Anschließend übernimmt man den erneuten elektrischen Anschluss an das Wohnmobil und behebt ein Problem am Bedienfeld, so dass wieder (eigentlich das erste Mal) Licht im Camper ist.

 

Voilà! Oder auf ungarisch "itt van"!

 

Anthony, der jüngste Engländer auf dem Platz, lässt es sich nicht nehmen und überreicht uns zwei Tage später zum Dank eine Pulle Feuerwasser und für die Frau Mozart-Schokoladenkugeln, obwohl sie keinen Handschlag gemacht hat.. 

 

So geht das :-)


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Kommentare: 4
  • #1

    Bianka und Norbert (Samstag, 03 September 2022 08:12)

    Hallo Weltenbummler,
    dass euch die Reise gut tut, kann man an euren Gesichtern sehen. Wenn wir euch im Blog verfolgen, lodert unser Fernweh wieder auf. Wir wünschen euch weiterhin tolles Wetter und tiefe Eindrücke.
    Fühlt euch herzlich gedrückt Bianka und Norbert

  • #2

    Sandra und Michael (Samstag, 03 September 2022 18:07)

    Das freut uns sehr, liebe Bianka und lieber Norbert. Wir sind tatsächlich sehr entspannt und genießen unsere Strobels-on-Tour in vollen Zügen. Wir haben ja noch ein bisschen Zeit und Strecke vor uns. Ungarn ist absolut klasse. Morgen wollen wir weiter in den Süden ins schöne Serbien fahren. Wir sind schon sehr gespannt auf das neue Land. Unsere Grüße kommen heute noch aus Ungarn.

  • #3

    Dirk Eccard (Freitag, 09 September 2022 16:10)

    Hiho liebe Sandra, servus lieber Michael,
    super nett war unser Essen im Joberat etterem..und so mächtig zwanglos...leider sind wir schon wieder zurück im deutschen Hamsterrad...viel Spass noch an Euch bei Eurer Tour und viele Grüße...Heike und Dirk!!!

  • #4

    Sandra und Michael (Samstag, 10 September 2022 07:56)

    Liebe Heike, lieber Dirk,
    wir haben den Abend und das gemeinsame Essen mit euch sehr genossen. So viele Gemeinsamkeiten in so kurzer Zeit auszutauschen und zu erleben ist schon etwas Besonderes. Vielen Dank für eure lieben Wünsche. Wir senden euch aus dem sonnigen Serbien eine Portion Gelassenheit und Stärke.