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Hängepartie in Dolní Morava

Natürlich brauchen auch wir mal ein bisschen Action [ˈækʃən]. Deswegen sind wir nach Dolni Morava gefahren, wo wir die längste Hängebrücke der Welt die Skybridge 721 überqueren wollen. Wir buchen gleich das Sky Paket und können unweit der Brücke einen 55 Meter hohen Aussichtsturm „Skywalk“ besichtigen. Im Paket ist auch der Sessellift mit drin, so dass wir auch gleich die ersten 2,5 km Anstieg zeitlich einsparen.

 

Der Besuch ist nicht gerade günstig, aber er lohnt sich. Schon für den Skywalk benötigen wir rund eine Stunde und haben einen unglaublich guten Ausblick in das Land. Es pustet ganz ordentlich und wir sind froh, dass wir unsere Jacken dabei haben. Einige hübsche Damen und Herren müssen aber auch hier oben viel (Gänse-)Haut zeigen. Was soll's, ist im Preis mit inbegriffen. Der Reiseführer hat einen "schönen Ausblick" versprochen.


Auf dem Skywalk sind es bis nach oben immer im Kreis rund 750 Meter zu Fuß. Der Ausblick ist schon auf den ersten Metern umwerfend und es geht immer höher und höher. Klar, jeder macht Fotos und Selfies, genauso wie wir. Ganz oben angekommen können besonders Mutige auf ein Netz gehen und durch das Netz die 55 Meter nach unten schauen und "genießen". Sandra war nicht aufzuhalten und setzte sich gleich in die Mitte :-)

 

Ab und zu wird die Szenerie von spitzen Schreien durchschnitten. Es gibt auch eine Rutsche nach unten und die Damen lassen es sich nicht nehmen beim Herunterrutschen in der Röhre ihre Freude herauszulassen. 


Wir haben einen Zeitschlitz zwischen 13:00 und 13:30 Uhr für die Hängebrücke gebucht. Der Zutritt wird zeitlich gestaffelt, um eine sichere Anzahl Leute auf der Brücke zu haben. Sie kann allerdings nur in eine Richtung begangen werden, daher müssen wir noch einen Rückweg von ca. 2,5 Kilometer einplanen.

Die Brücke schwankt nur "wenig", was für die Länge schon erstaunlich ist. Nach unten sind viele Stahlseile verankert, die das Schwingen verhindern. Aber wie gesagt, ein bisschen wackelt es doch.

 

Der Blick 95 Meter nach unten ist schon einmalig. Auch ein Blick über die seitliche Brüstung ist eine Herausforderung. Die 721 Meter gehen dann im Stop and Go, mal überholen wir einige Leute, die gar nicht genug fotografieren können, mal halten wir den Laden auf und werden überholt. Am Ende sind wir glücklich, dass wir die Brücke passiert haben.

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